Dienstag, 12. Juli 2011

Carola von Abwasch-Flause und Carl Georg Friedrich Theobald von und zu Hohenrössern geben hochadelige Haushaltstips. Teil 1

Kein Brot mehr im Hause? Nehmen Sie doch einfach Kuchen! Schon vor Urzeiten, als der Adel noch den Pöbel regierte und nicht umgekehrt, war dies der Geheimtip am französischen Hofe. Doch wie dankte es das gemeine Volk, als Marie Antoinette das den niederen Ständen kundtat? Anstatt sich ans Kuchenbacken zu begeben, baute es lieber Guilloutinen, die lediglich den schieren Appetit auf Blutrunst befriedigte. Sei es; sehr zu empfehlen in Zeiten der Brotknappheit ist eine Käsesahnetorte mit Leberwurst oder ein Schwarzwälder Kirsch mit Salami. Im österreichischen Landadel hat auch die Sachertorte in Verbindung mit geselchten Forellen Verbreitung gefunden. Nicht zu raten hingegen ist zu gedecktem Apfelkuchen mit Konfitüren jeglicher Art, da diese Kombination aufgrund ihres Wohlgeschmackes zu vermehrtem Verzehr verleitet, und als Adeliger von Welt ißt man schließlich nicht um der Sättigung willen!

3 Kommentare:

Sixtus hat gesagt…

Ich mag aber keinen Kuchen.

In der Not schmeckt die Wuascht auch ohne Brot.

FlaProVa hat gesagt…

Du bist ja auch nur ein Bürgerlicher. Adels essen nichts, was sättigt oder gar schmeckt, sondern was teuer ist! :-D

Anonym hat gesagt…

Bei "Sachertorte" war ich bislang immer von Blutrunst-Befriedigungs-Kuchen ausgegangen, wobei der Herr Sacher ja wohl aus Uganda stammen müßte.... hmmmm... lecker.... und gedeckter Apfelkuchen... wer macht den sowas?