Dienstag, 28. Dezember 2010

Hörspiele, die noch ihrer Aufnahme harren. Teil 1: Die drei Laberleichen und der Schwatz der Mönche

Die drei Schüler Pluto (46), Paul (49) und Baumeister (45) aus dem kleinen Küstenort Bitchy Rock in der Nähe der Filmstadt Los Tacheles betreiben schon seit ihrer Kindheit ein Detektivbüro, brachten jedoch aufgrund ihrer Dumm-, Faul- und Trägheit weder einen Fall noch ihre Schullaufbahn zu einem Abschlusse. Statt dessen arbeiten die drei zumeist für Plutos Tante und Onkel, Clothilde und Vespasian, die einen illegalen Jungbrunnen betreiben. Auch der neuste Fall der drei „Jungs“ verspricht wieder aufregend lange Mono- und Dialoge, an einer Stelle sogar ein Streitgespräch mit bis zu fünf Teilnehmern gleichzeitig! Denn auch, wenn ihre Klienten weitgereiste Bettelmönche aus dem Kali-Gandaki-Tal sind, lassen sich die drei niemals die Butter vom Brote nehmen, wenn es darum geht, das letzte Wort zu behalten!


Langeweile in Bitchy Rock! Pluto, Paul und Baumeister sitzen gerade zu einem gemütlichen Plausch bei Käsesahne- und Schwarzwälder Kirschtorte vereint beisammen, als das Telefon klingelt und die Unterhaltung stört. Doch bald ist aller Ärger darüber vergessen, denn am Apparat ist ein neuer Klient für die drei Detektive! Die Knüppelmönche aus dem Kali-Gandaki-Tal in Nepal haben ihre Heimat verlassen, um ausgerechnet im Großraum Los Tacheles einen neuen Anführer für ihre Sekte zu finden. In einer Vielzahl langwieriger Gespräche fragen sich die drei Laberleichen durch ihr Abenteuer, diskutieren über Wiedergeburt, Überbevölkerung und Käsesahnetortenkonsistenzen, liefern sich eifrige Wortgefechte mit eloquenten Schurken und kommen mehr als einmal vom Thema ab – ob sie es schaffen werden, den Mönchen zu helfen, bevor die CD voll ist?

Sonntag, 26. Dezember 2010

Eine Winterballade

Die Wolke schob sich dermaleinst
gar mitten vor die Sonnen
und schickte drauf hinab zur Erd
den Schnee – und das in Tonnen.

Doch ach, war das Gejammer groß,
der Mensch wollt gar nichts Weißes:
„O liebes Wetter“, hub er an,
„ich hätt doch gern was Heißes!“

Die Wolke zog beleidigt fort
und ließ die Sonne scheinen.
Doch fing darauf der Schnee gleich an
zu schimpfen und zu greinen:

„So brenne mir nicht auf den Pelz“,
sprach er im Ton, im barschen,
„ich schmilze doch schon obenrum –
du willst mich wohl verharschen?“

Die Sonne zog beleidigt fort
und wollte nicht mehr wärmen,
die Wolke kehrte drauf zurück
und schickte Schnee in Schwärmen.

Was fingen nun die Menschen an
die Massen Schnees zu räumen,
und konnten doch in Eiseskält
von Sonnenwärm nur träumen.

Ach, wollte nur der dumme Schnee
die Sonne nie empören!
Nun ist sie fort, und unsre Klag
wird sie nun nimmer hören!

Dienstag, 7. Dezember 2010

Wenn der Durst dich überfällt…


Gerolstein ist weithin berühmt für sein schmackhaftes, hochwertiges Mineralwasser, und im romantischen Städtchen selbst findet man selbst in solch an sich trostlosen Orten wie dem Bahnhofe an einem munter sprudelnden Quell die Aufforderung, doch einmal von diesem sagenhaften Wässerchen zu kosten.