Donnerstag, 8. März 2012

Carola von Abwasch-Flause und Carl Georg Friedrich Theobald von und zu Hohenrössern geben hochadelige Haushaltstips. Teil 4

Droht Ihre Wohnung wieder einmal im Staube zu ersticken? Das Personal hat gerade seinen freien Tag bzw. wurde noch nicht eingestellt? Selbst zum Feudel zu greifen erscheint Ihnen aber auch zu bourgeois? Nehmen Sie doch einfach Schallplatten! Sie wissen schon: Diese unhandlichen, schwarzen Scheiben aus Polyvinylchlorid mit einem mal mehr, mal minder großen Loch in der Mitte und den schneckenförmigen Rillen. Früher haben Sie sich immer darüber geärgert, daß diese Dinger zu viel Platz im Schrank wegnahmen und ständig zugestaubt waren; heute sollten Sie diese Eigenart in Ihrem Sinne gebrauchen: Einfach in jedem Zimmer zwei bis drei Schallplatten in die Ecken legen oder stellen, und sogleich wird der Staub magisch von ihrer elektrostatischen Aufladung angezogen. Bereiten Sie sich selbst ein wenig Kurzeweil mit der Beobachtung und Buchführung, wieviel Staub sich auf welcher Platte bereits abgelagert hat und erstellen Sie sich daraus ihre eigene Schlagerparade! Fragen Sie bei Ihrer hochadeligen Standesfreundin Stéphanie von Monaco nach, ob sie eventuell aus der Zeit ihrer kurzen Musikantenkarriere noch ein paar goldene Schallplatten übrig hat und verleihen Sie diese an jene Platte, die als erstes erfolgreich eine ganze Staubmaus auf sich bilden konnte! Erleben Sie, warum auch die jüngere Generation wieder auf Vinyl „abfährt“, denn: So viel Vergnügen kann eine gewöhnliche Compact Disc niemals bereiten!

Donnerstag, 1. März 2012

Denn sie vergessen nicht


Elefanten und Asphalt haben viele Gemeinsamkeiten, so etwa die Farbgebung und ihre rissige Oberfläche, an der jeglicher Hautcremehersteller verzweifelt. Aber auch in Sachen Gedächtnis sind sich die beiden äußerst ähnlich: Auch der Straßenbelag vergißt niemals, wer ihm einmal Übles antat, und die Erinnerung daran brennt sich ihm unauslöschlich ins Gedächtnis.