Donnerstag, 20. Januar 2011

Hörspiele, die noch ihrer Aufnahme harren. Teil 2: Betty Fortlay und die mißlungene Diät

Betty Fortlay ist eine neugierige alte Schachtel, deren Nase bereits ganz platt ist, weil sie sie ständig in anderer Leute Angelegenheiten steckt. Gemeinsam mit ihrem dummdreisten Gärtner Morris mischt sie sich stets in Dinge ein, die sie nichts angehen. Die vertonte Renterlangeweile ist der Renner des jungen Hörspiellabels „Störplanet“!


Betty Fortlay ist konsterniert: Mit ihren neuen Entwässerungstabletten hat sie zwar abgenommen, aber wie sieht sie jetzt aus! Abgemagert bis auf die Rippen klappert sie durch die Flure ihres Herrenhauses und erschreckt damit sogar die hauseigenen Gespenster. Für Betty Fortlay ist der Fall klar: Ihr Arzt hat ihr absichtlich die falschen Tabletten verschrieben, um sich ihrer zu entledigen – nur weil sie jeden Tag in seiner Praxis herumlungert und ihm mit ausgedachten Krankheiten seine Zeit stiehlt. Doch tatenlos wird sie nicht zusehen, wie man ihr an den Kragen will! Sie läßt ihren Gärtner Morris die Tabletten des Bösen mit harmlosen Placebos vertauschen und piesackt den armen Quacksalber auch weiterhin, bis dieser schließlich entnervt Selbstmord begeht. Und wieder rühmt sich Betty Fortlay, einen Verbrecher seiner gerechten Strafe zugeführt zu haben. Doch da tauchen plötzlich die richtigen Tabletten auf, und die alte Betty ist vollkommen verwirrt: Hat sie sich etwa doch getäuscht? Und wird diese Verwirrung rechtzeitig vorübergehen, bevor der Fall vorüber ist?

1 Kommentar:

Sixtus hat gesagt…

Das klingt aber spannend.

Doch ist der Tot wirklich eine gerechte Strafe für den psychisch gepeinigten Mediziner?

Morris hätte dem alten Schrapnell einmal ordentlich mit der Mitgabel in den Allerwertesten pieksen sollen...